Im JETZT leben lernen

Heilung des inneren Kindes

Ich glaube, die wenigsten von uns können wirklich behaupten, sie hatten eine schöne, glückliche und nicht belastende Kindheit gehabt.

Auch ein wirklich authentisches JA ZUM LEBEN durch unsere Eltern haben wohl die wenigsten von uns erfahren dürfen.

Die Kindheit gehört zu den schwierigsten Kapiteln in unserem Leben und prägt uns bis heute – jeden Tag und überall.

Es gibt zum Glück viele Möglichkeiten,  ein JA zum Leben nachträglich erfahren zu können. Auch (wieder) eine innere Zufriedenheit und Gelassenheit zu entwickeln.

Belastende Erfahrungen bzw. zugehörige Emotionen  können wir verarbeiten und „transformieren“ lernen, dass sie auf unserer Erwachsenenebene nicht mehr spürbar sind.

Wir alle tragen ein verletztes innerliches Kind in uns, das geheilt und (endlich) angenommen werden möchte. Dieses Kind in uns, hat Glaubenssätze, Verhaltensweisen und Muster übernommen und durch die früheren  Erfahrungen, Situationen, zwischenmenschliche Beziehungen usw. vieles falsch interpretiert und dadurch Glaubenssätze verinnerlicht, wie z. B.

  • Ich bin nichts liebenswert, so wie ich bin
  • Ich kann das sowieso nicht
  • Ich bin immer an allem Schuld
  • Ich habe Angst, verletzt zu werden

usw.

Viele Menschen – eigentlich der Großteil von uns – haben sich über Jahre hinweg nun komplett identifiziert mit diesem inneren Kind und Grundüberzeugungen und Annahmen entwickelt, die völlig falsch sind und nicht der Realität entsprechen. Die Erwachsenenebene bleibt dabei meist völlig unangetastet und wird von den meisten überhaupt nicht (mehr) wahrgenommen – bzw. manchmal sogar gar nicht erst erkannt.

 Der Erwachsene ist durchaus in der Lage, dieses innere Kind zu heilen, es anzunehmen und belastende Erinnerungen, Gefühle und Emotionen zu verwandeln. Je intensiver die belastenden Erfahrungen in der Vergangenheit waren, desto mehr ist man getrennt von dem inneren Erwachsenen. Um die negativen Gefühle und Erfahrungen nicht mehr zu spüren (vielleicht auch, weil man Angst davor hat, was dann ist, ob man das alles verarbeiten könnte usw.), ist das innere Kind  also “abgespalten” worden. Wir laufen dann im inneren Kindsmodus durch den Alltag: Wir sind verletzlich, ängstlich, sensibel und tragen ein gestörtes Selbstbild in uns.

Ein gesundes Selbstwertgefühl ist nur schwer möglich. Wir kommen schließlich in eine übergroße Abhängigkeit vom Wohlwollen Anderer, orientieren uns an äußeren Gegebenheiten (Leistung, Arbeit), um anerkannt und geschätzt zu werden, im Inneren aber haben wir immer noch die Ängste von früher: ungeliebt zu sein oder gar (wieder) verlassen zu werden.

Und da unsere Umwelt aber diese Bedürfnisse und Wünsche / Sehnsüchte nicht befriedigen kann, hat der Erwachsene von uns es schwer, sich überhaupt wirklich erwachsen und reif zu verhalten: Wut, Vermeidungsverhalten, Traurigkeit sind dann an der Tagesordnung, gepaart mit Hilflosigkeit und Überforderung – da hier immer wieder das innere Kind im Kontakt steht, was geheilt werden möchte. 

 

Seine Heilung

Es gibt verschiedene Übungen und Methoden, in denen man sein inneres Kind versorgen, akzeptieren und liebevoll annehmen lernt.

Als aller erstes geht es aber darum: Kontakt herzustellen und ihm das zu geben, was es so lange schmerzlich vermisst hat. Erst dann kann ein Entwicklungsprozess in Gang kommen, der alte Wunden heilt und die Erwachsenenebene wieder zum Vorschein bringt.

In der Praxis kann das durch folgende Methoden geschehen:

    • Biografiearbeit: Wann und wo in meinem Leben erging es mir so?
    • Gefühlsleben Schritt für Schritt klären und verwandeln lernen
    • Achtsamkeit lernen
    • Arbeit mit inneren Anteilen
    • Meditationen integrieren
    • Kognitive Neustrukturierung
    • Arbeit mit Affirmationen und Imaginationen
    • Die eigenen Eltern loslassen und festhalten lernen
    • Selbstannahme lernen und erfahren

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