Selbstliebe

Grundbedürfnisse befriedigen

Die normalen Grundbedürfnisse kennen wir ja alle: Essen, Trinken und Schlafen. Wenn wir davon was nicht bekommen, kommt es folglich zu Unwohlsein, Mangelerscheinungen oder wir werden ggf. krank.

Ähnlich verhält es sich mit der Psyche: Ein Nichterfüllen bzw. ein Ausbleiben der seelischen Grundbedürfnisse führt auf Dauer zu einem Ungleichgewicht und folglich zu psychischen Erkrankungen. r die psychische Gesundheit ist es daher enorm wichtig, seine seelischen Grundbedürfnissen zu kennen und ihnen gerecht zu werden. Da in der Kindheit oftmals die Erfüllung der seelischen Bedürfnisse nicht bzw. unvollständig verlaufen ist, entwickeln sich im Laufe der Zeit destruktive Verhaltens- und Denkmuster, die sich oft im Erwachsenenalter stabilisieren und aufrechterhalten.

Gehen wir in die innere Achtsamkeit, können wir etwaige Mängel wieder aufleben bzw. dadurch verarbeiten lernen und ein seelisches Gleichgewicht, d.h. unsere innere Mitte, wieder herstellen. Daher ist ein Blick auf die eigenen seelischen Grundbedürfnisse ratsam, wenn es uns im Leben nicht gutgeht oder wir gar ein dauerhaftes Unwohlsein oder eine Unzufriedenheit in uns wahrnehmen:

Bedürfnis nach Bindung und Beziehung

Fragen Sie sich bitte mal: Welche intensiven und liebevollen Beziehungen habe und lebe ich aktuell? Damit meine ich nicht nur Partnerschaften, sondern auch das soziale Umfeld (Freunde usw.)

Bedürfnis nach Anerkennung und Selbstwert

Fragen Sie sich bitte mal: In welchen Bereichen erfahre ich eine Steigerung meines Selbstwertes? Ein Mangel oder gar Nichtvorhandensein eines Selbstwertgefühls ist meist in der Kindheit begründet, wenn Lob, Zuwendung und Liebe gefehlt haben oder nicht ausreichend vorhanden waren. Die Konsequenz im Erwachsenenalter ist dann oft eine große innere Selbstkritik und Selbstablehnung. Um seinen Selbstwert aufzubauen, ist der Weg zur Selbstliebe und seinem Selbstmitempfinden entscheidend: also zu lernen, wie ich mir diese Liebe selbst geben kann. Hierdurch können auch wieder neue gesunde Beziehungen wachsen, ohne sich dabei selbst aufzugeben oder aufzuopfern.

Bedürfnis nach Autonomie

Das Bedürfnis nach Autonomie entwickelt sich schon im sehr frühen Kindesalter. Je nachdem, welche Autonomie-Erfahrungen wir gemacht haben, d.h. wie sehr wir unsere eigenen Grenzen kennen und kommunizieren bzw. wie gut wir uns abgrenzen können, ist entscheidend, für eine gesunde ICH-Entwicklung. Falls das Autonmomiebedürfnis in der Kindheit nicht ausreichend erfüllt wurde, kann dies später zu Beziehungsstörungen führen. Beziehungen sind dann nur noch von Verlustangst bis hin zur Selbstaufgabe geprägt und dem eigenen seelischen Bedürfnis nach Autonomie wird nicht mehr nachgegangen. Es entstehen ungesunde Beziehungsmuster und kranke Beziehungsdynamiken.

Bedürfnis nach Sinnhaftigkeit

Da die Frage nach dem Sinn, nach der Bedeutung der Existenz, in jedem von uns da ist, zähle ich dies auch zu den seelischen Bedürfnissen. Insbesondere in schwierigen Zeiten hilft es, der Spiritualität oder der Sinnsuche nachzugehen. Das hilft, mit seelischen Belastungen umzugehen und kann eine positive Lebensqualität nachhaltig fördern.

 

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