Wir alle haben sie gut verinnerlicht, sie sind zu festen Bestandteilen unserer Überzeugungen geworden und teilweise so festsitzend, dass sie schwer und auch nur mit viel Übung und Neuorientierung zu durchbrechen sind: Feste Glaubensmuster aus unserer Kindheit, durch unsere Eltern vermittelt.
Das beginnt schon bei unserer Lebenshaltung: “Das Leben ist schwer”… zieht sich durch unseren Alltag: “man muss um alles kämpfen und sich hart erarbeiten”…, durch unser Berufsleben: “der Andere kann das bestimmt viel besser als ich”… und endet in unseren Beziehungen: “hoffentlich liebt er mich noch? Hoffentlich bin ich ihm genug”…
Wie eine feste Schlaufe durchziehen sich diese Überzeugungen und führen zu inneren Blockaden, einer Unzufriedenheit und schlichtweg dazu, dass wir unsere Träume und Wünsche nicht verwirklichen können oder aber uns klein und schwach fühlen und uns beispielsweise bei Vorstellungsgesprächen unter Wert verkaufen.
… bitte achten Sie also einfach mal eine Weile, was Ihnen so durch den Kopf geht: also welche Glaubensmuster Sie verinnerlicht haben und in Ihnen aktiv sind. Machen Sie hier ruhig mal Notizen und gehen Sie eine Zeit lang in die Selbstbeobachtung. Vieles, von dem wir überzeugt sind, bekommen wir täglich durch die Außenwelt gespiegelt.
D.h.: Wenn Sie etwas an Ihrer inneren Einstellung ändern, so ändert sich automatisch auch Ihr Umfeld und Sie werden automatisch neue Alltagserfarungen machen.
Glaubensmuster können wir nicht nur kognitiv ‘bearbeiten’ lernen, sondern mit der Zeit auch auf der emotionalen Ebene spüren und wahrnehmen lernen. In der Psychotherapie mache ich mit meinen Patienten im Rahmen einer kognitiven Umstrukturierung nichts anderes, als verinnerlichte Glaubensmuster zu durchbrechen, zu hinterfragen und neu zu ordnen.
